Ich lebe das halbe Jahr über auf den Kanaren und gehe dort fast täglich an den Strand. Das erste was ich eigentlich immer sehe, wenn sich die Leute auf den Boden setzen: Sie cremen sich erst einmal ordentlich mit einer fetten Schicht Sonnencreme ein. Das sie damit eigentlich alles falsch machen und ihre Gesundheit gefährden, ist Ihnen oft überhaupt nicht klar. Die Raten von Hautkrebs gehen ständig nach oben, wie ist dies möglich, wenn die Leute sich so verhalten wie beschrieben, müssten wir nicht erwarten, dass die Raten durch die starke Nutzung von Sonnencremes extrem hätten zurück gehen müssen?
Nun, es gibt zwei Hauptargumente warum genau das Auftragen von Sonnenschutz gesundheitsgefährdend ist. Zum einen bestehen viele Sonnenschutzmittel aus Substanzen, die selbst krebserregend sind und zum anderen verhindern sie, dass die lebenswichtigen Sonnenstrahlen die Haut erreichen und blockieren dazu noch die Bildung von Vitamin D.
Die Sonne hat unendlich viele positive Effekte auf den Menschen. Rowen 2019 beschreibt es wie folgt:
Sonnenlicht löst die Freisetzung einer Reihe anderer wichtiger Verbindungen im Körper aus, nicht nur Stickstoffmonoxid (was den Blutdruck senkt), sondern auch Serotonin und Endorphine. Es verringert das Risiko von Prostata-, Brust-, Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Es verbessert die zirkadianen Rhythmen. Es reduziert Entzündungen und dämpft Autoimmunreaktionen. Es verbessert praktisch alle denkbaren psychischen Zustände.
Und es ist kostenlos.
Ich habe bereits in meinem Leitartikel zu Sonne und Vitamin D genau beschrieben, wie Sonne in früheren Zeiten genutzt wurde, um zu heilen. Sei es als Sonnenklinik in den Bergen um die Haut der Menschen zu verbessern oder über Boote auf dem Meer in Boston in einer Kinderklinik. Die wichtigste Forschungsarbeit kommt jedoch aus Schweden wo schwedische Frauen aus dem Süden des Landes von 1990-2010 über 20 Jahre lang verfolgt wurden. Diese Studie kommt zu dem erstaunlichen Ergebnis - wer die Sonne meidet bekommt eher Krebs und stirbt eher. Die Studie geht sogar soweit und zeigt auf, dass das Meiden der Sonne einen negativen gesundheitlichen Effekt hat der dem des Rauchens entspricht. Da Sonnenschutz verhindert, dass die Sonnenstrahlung auf die Haut kommt, werden so auch die wichtigen positiven Effekte der Sonne blockiert. Die Bildung von Vitamin D mit Sonnenschutz ist quasi fast gar nicht möglich.
Über die 20 Jahre der Studie hinweg hatten Sonnenvermeider ein doppelt so hohes Sterberisiko wie Sonnenanbeter. Es gibt nicht viele alltägliche Lebensgewohnheiten, die Ihr Sterberisiko verdoppeln. In einer 2016 im Journal of Internal Medicine veröffentlichten Studie setzte Lindqvists Team dies in Perspektive:
„Die Vermeidung von Sonneneinstrahlung ist in Bezug auf die Lebenserwartung ein Risikofaktor von ähnlichem Ausmaß wie das Rauchen.“
Die Vorstellung, dass die sklavische Anwendung von SPF 50 genauso schlecht sein könnte wie Marlboro 100s, erzeugte eine Flut von kurzen Nachrichtenartikeln, aber die Idee war so seltsam, dass sie das tödliche-Sonnen-Paradigma nicht durchbrach. Und dies war übrigens nicht das einzige Forschungsergebnis. Schon im Jahr 2007 wurde eine Studie in den USA publiziert die zeigte, dass Vitamin D 77% der Krebsfälle vermeiden kann.
Natürlich heißt das nun nicht, dass Sie jeden Tag 5h ungeschützt in die Sonne gehen sollten. Es heißt, dass sie kontrolliert in die Sonne gehen sollten je nach Hauttyp und dabei möglichst solange wieder die Schutzfunktion Ihrer Haut trainieren, bis sie Sie ausreichend schützen kann. Ein Sonnenbrand ist immer zu vermeiden! Denn die Haut hat einen ganz natürlichen Schutzmechanismus - Melanin!
Rowen beschreibt die Möglichkeit der Haut sich an die Sonne anzupassen wie folgt:
Richard Weller verbringt jedes Jahr einige Zeit in einem Hautkrankenhaus in Addis Abeba, Äthiopien. Addis Abeba liegt nicht nur in der Nähe des Äquators, sondern auch auf einer Höhe von über 7.500 Fuß, so dass die UV-Strahlung dort sehr stark ist. Trotzdem", so Weller, “habe ich noch keinen Hautkrebs gesehen. Und doch wird Afrikanern in Großbritannien und Amerika geraten, die Sonne zu meiden“.
Alle frühen Menschen entwickelten sich im Freien unter einer tropischen Sonne. Wie Luft, Wasser und Nahrung gehörte das Sonnenlicht zu unseren wichtigsten Lebensgrundlagen. Der Mensch hat auch eine Methode entwickelt, um seine Haut vor zu viel Strahlung zu schützen - Melanin, ein natürlicher Sonnenschutz. Unsere dunkelhäutigen afrikanischen Vorfahren produzierten so viel Melanin, dass sie sich nie vor der Sonne fürchten mussten.
Als sich die Menschen weiter von den Tropen entfernten und jeden Winter mit monatelangem Lichtmangel konfrontiert waren, entwickelten sie sich so, dass sie weniger Melanin produzierten, wenn die Sonne schwach war, und absorbierten so viel Sonne, wie sie bekommen konnten. Außerdem begannen sie, viel mehr von einem Protein zu produzieren, das Vitamin D für die spätere Verwendung speichert. Im Frühjahr, wenn die Sonne stärker wurde, bildeten sie nach und nach eine sonnenabweisende Bräune. Bis zur Neuzeit, als wir begannen, die meiste Zeit in geschlossenen Räumen zu verbringen, waren Sonnenbrände wahrscheinlich eine Seltenheit. Plötzlich gingen bleiche Büroangestellte im Sommer an den Strand und bekamen einen Sonnenbrand. Das ist ein Rezept für Melanome
Wenn wir in die Sonne gehen produzieren wir also Melanin was der Haut die Bräune verleiht und einen Eigenschutz darstellt. Doch diese Produktion ist nun gehemmt, erstens durch unsere Lebensumstände, da wir kaum noch in die Sonne gehen (verglichen mit früher, als es noch keine Bürojobs gab) aber auch durch andere Einflüsse. Dr. Stephanie Seneff (Senior Research Scientist am MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) mit Abschlüssen in Biophysik sowie Elektrotechnik und Informatik) argumentiert z.B., dass Glyphosat die Melaninproduktion hemmt. So kann Glyphosat die nützlichen Bakterien im menschlichen Darm stören, die einen bestimmten Stoffwechselweg nutzen, den Menschen selbst nicht haben. Seneff behauptet, dass diese Störung indirekt die Produktion von Melanin beeinträchtigt. Weniger Melanin würde bedeuten, dass die Haut schlechter bräunt und weniger natürlichen Schutz vor UV-Strahlung hat.
Natürlich schwenkt das Thema Hautkrebs immer mit. Doch auch hier gilt, wer die Sonne meidet ist stärker gefährdet:
Hierzu gibt es eine wirklich hervorragende Ausarbeitung eines US Doctors auf Substack, der auch schon zu Coronazeiten sehr, sehr gute Artikel publizierte. Aus Zeitgründen werde ich nur die wichtigsten Aussagen zusammenfassen aber rate jedem sich diesen Artikel zu widmen oder sich das Video zu dem Artikel von Jimmy Dore anzuschauen. Es werden dort sehr viele Studien mit original-Link aufgeführt.
Der Artikel "The Forgotten Side of Medicine" erklärt, wie die Pharmaindustrie durch finanzielle Mittel das Narrativ geschaffen hat, dass Sonnenlicht gefährlich sei, indem einfach alle Arten von Hautkrebs in eine gefährliche Kategorie gesteckt werden.
Dabei werden verschiedene Arten von Hautkrebs unterschieden: Die häufigsten, durch Sonne verursachten Hautkrebsarten sind gut behandelbar und haben eine sehr niedrige Sterblichkeitsrate. Hier ein Auszug aus dem Beitrag von Rowan Jacobsen:
People don’t realize this because several different diseases are lumped together under the term “skin cancer.” The most common by far are basal-cell carcinomas and squamous-cell carcinomas, which are almost never fatal. In fact, says Weller, “When I diagnose a basal-cell skin cancer in a patient, the first thing I say is congratulations, because you’re walking out of my office with a longer life expectancy than when you walked in.” That’s probably because people who get carcinomas, which are strongly linked to sun exposure, tend to be healthy types that are outside getting plenty of exercise and sunlight.
Im Gegensatz dazu ist das sehr selten auftretende "Melanom", das aber oft tödlich verläuft, nicht eindeutig auf Sonnenbestrahlung zurückzuführen. In Ausarbeitungen durch Lindqvist (1/ 2) in der schwedischen Studie kann beispielsweise gezeigt werden, dass zwar doppelt so viele Sonnenanbeter wie Nicht-Sonnenanbeter an Melanom erkrankten, aber sie verstarben daran 8mal weniger häufig. Konkret heißt das für 100k Menschen die nicht in die Sonne gehen (Inzidenz von 10 angenommen), dass 10 Personen mit Melanom erkranken und 3.5 davon sterben. In der Sonnengruppe bekommen 20 Personen eine solche Diagnose aber nur 2 versterben daran. Allein aber die Tatsache, das Melanome eben auch in der Gruppe auftraten, die Sonne vermieden zeigt, dass Sonne nicht die hinreichende Bedingung für diese Art von Krebs sein kann.
Mit Prof. Richard Weller äußert sich ein bekannter Dermatologe zum Thema Hautkrebs und stellt fest, dass es bei Melanomen eine klare Überdiagnose gibt. Weller, ein führender akademischer Dermatologe an der Universität Edinburgh und Ehrenkonsulent für Dermatologie bei NHS Lothian, ist bekannt für seine Forschungen über die positiven systemischen Effekte von UV-Licht, einschließlich der Entdeckung, dass durch UV-Licht freigesetztes Stickstoffmonoxid den Blutdruck senken und kardiovaskuläre Vorteile bieten kann.
Weller erklärt, dass die Melanom-Diagnosen in den letzten Jahren stark angestiegen sind, die Todesfälle jedoch stabil bleiben. Er bezieht sich dabei auf die Arbeit von Adewale Adamson, einem in Texas (USA) ansässigen Dermatologen, der 2022 veröffentlichte, dass sich die Melanom-Diagnosen in den USA in den letzten 40 Jahren versechsfacht haben. Adamson zeigt weiter, dass das Risiko, mit Melanom diagnostiziert zu werden, nicht davon abhängt, wo man lebt. Man würde erwarten, dass südliche Staaten wie Florida, wo die Sonne das ganze Jahr scheint, viel mehr solcher Diagnosen haben. Es gibt jedoch keine Korrelation zwischen dem Wohnort und der Diagnose von Melanomen.
Adamson fand jedoch einen direkten Zusammenhang zwischen der Anzahl der niedergelassenen Dermatologen, dem Zugang zu diesen und der Anzahl der durchgeführten Biopsien. Dies deutet darauf hin, dass es sich um ein Phänomen der Überdiagnose handelt. Der Grund dafür liegt laut Weller darin, dass im Gegensatz zu anderen Krankheiten, bei denen eindeutige Tests durchgeführt werden können, Melanome oft aufgrund von Augenscheindiagnosen festgestellt werden. Zudem wurden Biopsien von vor 40 Jahren, die damals nicht als Krebs eingestuft wurden, heute als solche bewertet.
Es gibt keinen Anreiz, nicht auf Melanom zu entscheiden, aber zahlreiche Gründe, dafür zu entscheiden. Weller führt weiter an, dass in den USA viele Investoren in dermatologische Praxen investieren, die auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind. Dies führt zu mehr Biopsien, die dann berechnet werden können. Abschließend sagt er, er glaube nicht, dass Hautärzte hier eine Pandemie jagen, sondern eher, dass sie eine kreieren.
Immer öfter stolpere ich im Internet über Berichte, wo Menschen durch eine Ernährungsumstellung (durch das Weglassen von Kohlenhydraten und Seed Oils -> lesen Sie hier wie gefährlich Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Margarine sind) angeben, die Sonne deutlich besser zu vertragen:
Aber auch die Einnahme vom so wichtigen Vitalstoff OPC hilft dabei, dass die Haut einen weiteren und stärkeren Eigenschutz aufbauen kann. OPC schützt die Haut vor Schäden durch UV-Strahlung hauptsächlich durch die Neutralisierung freier Radikale und die Verringerung von Entzündungen. Dies kann helfen, den durch UV-Strahlen verursachten oxidativen Stress zu reduzieren. Durch ihre antioxidativen Eigenschaften können OPC die Haut vor Schäden durch UV-Strahlen und Umweltverschmutzung schützen. OPC kommt von Natur in Traubenkernen oder der Pinienrinde vor. Jeden Tag ein Glas Rotwein (gilt leider nicht für Weißwein) kann also hier helfen. Alternativ können Sie natürlich OPC auch als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Aufgrund der weiteren positiven Effekte von OPC (Herz-Kreislauf, Haut, Alterung etc.) ist die Supplementierung sehr empfehlenswert.
Aber selbst wenn Sie dennoch Sonnencremes benutzen ergeben sich hieraus gesundheitliche Gefahren für Sie. Seit 2021 ist öffentlich bekannt, dass diese krebserregende Stoffe enthalten, wie Sie hier im CNN Bericht sehen:
Sonnencreme enthält tatsächlich viele schädliche Substanzen die über die haut in der Leber gelangen und von dort auch auch in die Gewebe und können so Krebs verursachen (Andreas Moritz). Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan - man sollte sich also reiflich überlegen, was man auf sie aufträgt und was nicht.
Und tatsächlich zeigen mehr als 17 Studien, dass die schädlichen Chemikalien Wochen nach der Anwendung noch im Blut nachweisbar sind und schwere gesundheitliche Probleme wie Krebs, Hormonstörungen und Hautallergien verursachen können.
Auch dieser Arzt hat dazu auf Twitter im Mai 2024 einen ausführlichen Thread geschrieben und beschreibt die Gefahren der Inhaltsstoffe genau.
Oxybenzon: Verursacht Hautreaktionen und hormonelle Störungen, erhöht das Brustkrebsrisiko.
Octinoxat: Beeinflusst die Schilddrüsen- und Hormonfunktionen.
Octisalat: Führt zu Hautallergien und ist hoch absorbierbar.
Octocrylen: Schädigt aquatisches Leben und Korallen.
Homosalat: Stört die Hormonfunktion, besonders in hohen Konzentrationen.
Avobenzon: Kann Allergien auslösen und die Testosteronwirkung blockieren.
Zu dieser Grafik von Dr. Simon muss man nun allerdings anfügen, dass Titanium Dioxide Aluminium beinhalten. Auch hier äußert Dr. Stephanie Seneff (Senior Research Scientist am MIT Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) mit Abschlüssen in Biophysik sowie Elektrotechnik und Informatik) Bedenken, dass es negative Effekte gibt wenn Aluminium über die Haut absorbiert wird und so in den Körper gelangt. Es besteht die Gefahr, dass Aluminium als Pro-Oxidans wirken und somit oxidative Schäden in der Haut fördern könnte. Aluminium kann hier als Pro-Oxidans wirken, was bedeutet, dass es die Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) fördert. Diese ROS sind hochreaktive Moleküle, die Zellstrukturen wie DNA, Proteine und Lipide schädigen können. Solche Schäden durch oxidative Prozesse können zu vorzeitiger Hautalterung, Entzündungen und einem erhöhten Risiko für Hautkrebs führen.
Einige Staaten haben sogar begonnen das Baden im Wasser mit Sonnencreme zu untersagen um die Riffe zu schützen. Ja Sie hören richtig!!
Rowen schreibt hierzu:
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass viele gängige Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln Hormonstörungen verursachen, die im Blut und in der Muttermilch der Anwender nachgewiesen werden können. Der schlimmste Übeltäter, Oxybenzon, mutiert auch die DNA von Korallen und steht im Verdacht, die Korallenriffe zu zerstören. Hawaii und der westpazifische Staat Palau haben bereits ein Verbot ausgesprochen, das 2021 bzw. 2020 in Kraft treten soll, und es wird erwartet, dass weitere Regierungen folgen werden.
Meine Empfehlung ist es, die Sonnencreme komplett wegzulassen und Ihre Haut wieder die Möglichkeit geben durch Steigerung der Intensität sich wieder an die Sonne zu gewöhnen, so wie es auch der deutsche Forscher Andreas Moritz beschreibt. Nehmen Sie dazu auch OPC. Ich selbst schaffe als dunkler Hauttyp problemlos 90 Minuten in der Mittagssonne ohne Sonnenbrand. Sollte ich dann noch weiter in der Sonne bleiben (z.B. für eine Runde Beachvolleyball), dann ziehe ich mir ein leichtes Longsleev über.
Auf Twitter schreibt ein Nutzer, dass Freunde von ihm in der Industrie arbeiten und meint, es sein unmöglich Sonnencremes ohne toxische Substanzen herzustellen:
Für alle die jedoch weiterhin auf Sonnencreme bestehen füge ich hier einen Link bei, wo Sie zumindest etwas bessere Sonnencreme beziehen können.
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