- Henning Berz
Vitamin D - nie mehr Grippe krank?
Updated: 7 days ago
Wer in der Corona-Zeit nicht nur die Mainstream Medien konsumiert hat wird zweifelsohne über die Wichtigkeit von Vitamin D für den Körper, insbesondere für das Immunsystem, gestolpert sein. Für alle denen das Thema doch eher neu ist, hier eine kleine Übersicht über ein paar ausgewählte Studien, die im Zusammenhang mit Vitamin D und Corona erschienen sind:
Meta-Analyse aus 7 Reviews der letzten 2 Jahre zeigt, dass man mit Vitamin D-Supplementation die Hälfte aller Covid-Toten sowie 2/3 aller Intensivfälle hätte verhindern können!
Studie in Nature November 2022 - Vitamin D3 war mit einem signifikanten Rückgang der Sterblichkeit innerhalb von 30 Tagen nach einer Covid-Infektion um 33 % verbunden
Große israelische Studie von Forschern der Bar-Ilan-Universität und des Galiläa Medical Center: Covid-Krankenhauspatienten, die einen Vitamin-D-Mangel hatten, haben eine 14 mal höhere Wahrscheinlichkeit, dass sie in einem schweren oder kritischen Zustand enden
Dr. Michael Nehls zitiert im Interview bei "Auf1" die deutsche Krebshilfe mit einer Studie aus 2020 die besagt, dass 9 von 10 Corona-Patienten mit Vitamin D hätten gerettet werden können
Indische Studie mit 209 wegen Covid hospitalisierten Patienten findet starken ZHG zwischen Schwere der Erkrankung und Vitamin D Level

Der in den USA sehr angesehene Facharzt Dr. Paul Marik (Arzt und Klinikprofessor an der Eastern Virginia Medical School in Norfolk, Virginia) äußert sich im Interview zum Thema und meint, dass mit einem ausreichend hohem Vitamin D Level (>50ng/ml) die Chancen an Corona zu versterben nahezu 0 sind. (Video)


Die Daten, auf dich sich Dr. Paul Marik stützt, stammen von einer deutschen Meta-Analyse (Meta-Analysen fassen die Ergebnisse mehrerer Einzelstudien zusammen und stehen für ein hohes Maß an Evidenz) aus dem Jahr 2021. Sie werden auch vom amerikanischen Augenarzt Dr. Urso (250k Follower auf Twitter) unterstrichen:

Die Studie besagt, dass das optimale Vitamin D Level nicht etwa bei 20ng/ml liegt sondern bei 50 und das bei einem solchen Level es tatsächlich theoretisch möglich wäre, die Todesrate von Covid 19 nahe 0 zu bringen.
Der berühmte amerikanische Arzt Dr. Zelenko, einer der ersten Ärzte überhaupt die Behandlungsprotokolle für Patienten mit Corona entwickelten und Patienten erfolgreich behandelten (unter anderem den amerikanischen Präsidenten Trump) erklärte kurz vor seinem Tod in 2022, dass ein ausreichend hoher Vitamin D Spiegel in Kombination mit Zink die Möglichkeit bieten würde, viele sogar weit gefährlicherer Viren als nur Corona zu bekämpfen. (2min Video)
Und auch auf #longcovid scheint Vitamin D Auswirkungen zu haben. Ende März 2023 berichtet das deutsche Ärzteblatt, dass viele Patienten mit #longcovid einen Vitamin-D Mangel aufweisen.

Es tut sich die Frage auf, warum wurde bei einer solch offensichtlich positiven Wirkung nie auf diesen Zusammenhang hingewiesen? Wieso wurde statt Vitamin D Supplementierung Lockwowns, Masken und Impfungen vorgezogen? Eine mögliche Begründung liegt darin, dass laut Richtlinien die neuen Covid-Impfstoffe nie eine Notfallzulassung bekommen hätten, wenn es ein Medikament gegeben hätte, das als Alternative in Frage käme (Stanford Prof. Dr. Jay Bhattacharya / US Senator Ron Johnson) Die Pharmaindustrie unternahm sehr viel, wirkungsvolle Medikamente wie Ivermectin, Zink, Vitamin D und C von Anfang an in der Corona-Krise zu bekämpfen. Auch Dr. Paul Marik berichtete bei einem Hearing in Washington, dass sein Krankenhaus ihm verboten hätte, Vitamin C für Patienten zu benutzen, obwohl er dies immer tat. (Video)

Im britischen TV wird die Frage gestellt, warum die Regierungen Vitamin D einfach ignoriert haben - ein sehenswerter Monolog:

Und im deutschen Bundestag findet man am 20. April 2023 eine interessante Debatte: Die FDP Politikerin Christine Aschenberg-Dugnus lehnt einen Zusammenhang zwischen Vitamin D und Corona ab. Ihrer Meinung nach ist die Untersuchung eines Zusammenhangs zwischen COVID-Resilienz und Vitamin D "absurd" und "lächerlich". Sie führt fort, dass Menschen die an einen solchen positiven Zusammenhang glauben, dem Querdenkermilieu zugeordnet werden können. Mehr muss man über die deutsche Politik nicht mehr sagen...(Video)

Doch Vitamin D ist nicht nur ein geeignetes Mittel, um sich Erkältungen vom Leib zu halten bzw. die Auswirkungen dieser zu minimieren, sondern hat darüber hinaus auch weitere positive Effekte. Dr. Simon Goddek (315k Follower auf Twitter, lange Zeit dort gesperrt, weil er den Betrug von Christian Drosten bezüglich seiner PCR-Test Publikation offenlegte) nennt hier verschiedene Wirkungen auf Muskeln, Schlaf, Depression, Diabetes oder auch Krebs und belegt dies mit den entsprechenden Studien.

Hier spricht er in einem kurzen Video über die Bedeutung und die Wirkung (2min Video)

TKP untermauert außerdem die Wichtigkeit von Vitamin D auch als Faktor gegen Depressionen:
Unser Gehirn benötigt ausreichend Sonnenlicht und Vitamin D, um richtig zu funktionieren. Bei einem Mangel an Vitamin D und anderen Nährstoffen funktioniert die Synthese von Neurotransmittern nicht mehr richtig, Entzündungsprozesse nehmen zu, [7] das Gehirn hat nicht mehr die Energie, um die Herausforderungen des Lebens angemessen zu bewältigen, und so können Depressionen entstehen.
Nun stellt sich die Frage, woher weiß ich eigentlich wie hoch mein Wert ist und wie sollte dieser eigentlich sein? Wir hatten eingangs schon die deutsche Metastudie erwähnt, die das optimale Level bei etwa 50ng/ml sieht. Dr. Goddek spricht aber auch über seine eigene Supplementierung:
So I can only recommend that you make sure you have a healthy vitamin D blood serum level. I myself (male, mid-30s, 80kg, 16% body fat) supplement with 7000 IU vitamin D3 and 200 mcg vitamin K2-MK7 daily and have a level of 70 ng/mL. GrassrootHealth offers a great vitamin D calculator that I can only recommend.
Goddek supplementiert also täglich 7.000 IU in Kombination mit K2, das hier auch eine wichtige Rolle spielt. Idealerweise sollte Vitamin D zusammen mit K2, Zink und Magnesium eingenommen werden. (siehe auch TKP)
Magnesium ist so etwas wie der Katalysator für Vitamin D.

Nimmt man Vitamin D ein ohne ein Gleichgewicht herzustellen, kann es zu Verkalkungen kommen: Goddek schreibt wie folgt: Die Verkalkung ist ein Prozess, der sich auf die Ablagerung von Kalzium in unseren Geweben bezieht. Wenn wir hohe Dosen von Vitamin D ohne K2 einnehmen, besteht die Gefahr, dass wir Nierensteine entwickeln (Cavalier et al., 2019). Dies geschieht, weil das Gleichgewicht zwischen den beiden Vitaminen gestört ist, was zu schädlichen Folgen führt. Das richtige Gleichgewicht zwischen Vitamin D und K2 ist für die Aufrechterhaltung der Gesundheit unerlässlich. Wer also täglich 5.000 IU Vitamin D zu sich nimmt sollte auch um die 200mcg K2 zu sich nehmen.
Die beste Art Vitamin D aufzunehmen ist natürlich direkt über die Sonne. Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigt für die Schweiz, dass 10-15 Minuten Sunshine exposure etwa 1.000 IU’s entsprechen wenn 22% der Haut der Sonne ausgesetzt sind. Hier empfiehlt sich es natürlich, die Sonnencreme wegzulassen, ohne dabei jedoch einen Sonnenbrand zu bekommen.
Auch bezüglich Sonnencreme gibt es mittlerweile kritische Punkte. Die Bild Zeitung empfiehlt schon in der Frühlingssonne sofort Schutzfaktor 50 zu verwenden. Das ist rein wissenschaftlich nicht zu rechtfertigen. Aber sicherlich ist nach einer weile ein Schutz durch Kleidung wesentlich besser als durch Sonnencreme:

An der Stelle möchte ich vielleicht meine eigene Geschichte teilen. Meine letzte Grippe, die mich einen Tag ans Bett gebunden hat und ca. 7 Tage hat kürzer treten lassen, hatte ich im Januar 2022. Seitdem halte ich mich regelmäßig in der Sonne auf, habe aber bis vor kurzen keine Vitamin D Präparate genommen. Nachdem ich von November bis März auf den Kanaren war, habe ich im Februar erstmalig mein Vitamin D Spiegel messen lassen. Ich war erstaunt, dass dieser trotz Sonne, bei nur 36ng/ml lag.
Seinen Spiegel kann man über eine Blutentnahme und nachgehender Laboranalyse bestimmen. Für eine schnelle und unkomplizierte Messung empfehle ich in Berlin Blick ins Blut, hier gibt es schnelle Termine und man hat auch die Möglichkeit eine Dunkelfeldanalyse des eigenen Blutes zu machen - das empfiehlt sich vor allem nach einer Impfung. Wer nicht in Berlin wohnt kann auch bei seinem Hausarzt eine Vitamin D Test anfragen - im machen Fällen wird der kostenlos angeboten. Im Labor zahlt man sonst um die 30€. Testkits zum selber zu Hause messen wie sie im Internet angeboten werden für 20-30€ kann ich nicht empfehlen. Hier lagen die Werte deutlich neben denen, die ich zum gleichen Zeitpunkt im Labor gemessen hatte.
Kleine Notiz am Rande: Als ich mir im Februar meine erste Packung Vitamin D in der Apotheke holte und erzählte, ich wolle täglich 4k IU supplementieren, meinte der Apotheker tatsächlich zu mir, dass ich bei einer so hohen Dosis sterben könne... Nun, ich bringe diesen Hinweis da sie sicher bei eigener Recherche immer wieder auf Informationen stoßen werden, die Vitamin D als gefährlich einordnen. Viele dieser Informationen sind von der Pharmaindustrie in Auftrag gegeben. Ich musste mir an dieser Stelle die Frage stellen, wem vertraue ich mehr? Den Ärzten wie Paul Marik, Dr. Urso oder Dr. Zelenko, die hunderte Patienten selbst behandeln und viele wissenschaftliche Publikationen selbst verfasst haben oder meinem Apotheker aus Berlin Mitte. Für mich war diese Frage leicht zu beantworten. Bis sie ein Level von 50ng/ml erreicht haben mit einer hier erwähnten Dosierung, wird Vitamin D einen stark positiven Impact für ihre Gesundheit haben.
Im März 2023 hatte ich dann eine kleine, weitere Erkältung. Diesmal aber ohne große Einschränkungen. Ich fühlte mich 3 Tage etwas angeschlagen (vielleicht 85% statt 100%) aber konnte trotzdem die ganze Zeit Sport am Strand treiben und war auch nach den 3 Tagen wieder sehr fit. Nun versuche ich den Spiegel auf 50-60ng/ml zu steigern und hoffe so in Zukunft fast ganz von Erkältungen verschont zu bleiben.
Neben Vitamin D gibt es noch ein paar andere Präventivmaßnahmen gegen eine sich im Anflug befindende Erkältung:

Presseschau
Focus Online 06.03.2023: Der Focus nennt 5 Blutwerte, die jeder kennen und messen sollte - darunter Vitamin D


TKP: Ernährungsbedingte Risikofaktoren bei Depressionen: Wie Vitamin D helfen kann
